Wenn du dich schon länger mit den Märkten beschäftigst, hast du vielleicht schon von einem Tool namens "Volume Profile" gehört. Heute werden wir dieses Tool genauer unter die Lupe nehmen, erklären, wie es funktioniert, und dir ein paar Tricks mit auf den Weg geben, mit denen du deine Analyse weiter verbessern kannst.
Was ist das Volumenprofil? 🤔
Das Volumenprofil ist ein fortschrittliches Charting-Tool, das Trading-Aktivitäten auf bestimmten Kursniveaus über einen bestimmten Zeitraum anzeigt. Auf dem Chart wird ein horizontales Histogramm gezeichnet, das die Bereiche mit hohem Trading-Volumen hervorhebt.
Unterschiede zum traditionellen Volumen 👀
Der Hauptunterschied zwischen dem traditionellen Volumen und dem Volumenprofil besteht darin, wie sie das Volumen in Bezug auf die Zeit und den Preis betrachten.
Mit anderen Worten: Das traditionelle Volumen sagt aus, wann das Volumen stattgefunden hat, und das Volumenprofil sagt aus, wo es stattgefunden hat.
Begrifflichkeiten zum Volumenprofil 🔤
Das Volumenprofil-Tool hat mehrere einzigartige Komponenten und Begriffe, über die du Bescheid wissen solltest:
Point of Control (POC) - Das einzelne Kursniveau in einem bestimmten Zeitraum, bei dem das meiste Volumen gehandelt wurde.
Profile High - Das höchste erreichte Kursniveau während des angegebenen Zeitraums.
Profile Low - Das niedrigste erreichte Kursniveau während des angegebenen Zeitraums.
Value Area (VA) - Der Bereich, in dem ein bestimmter Prozentsatz des gesamten Volumens während des Zeitraums gehandelt wurde. In der Regel ist dieser Prozentsatz auf 70 % festgelegt.
Value Area High (VAH) - Das höchste Kursniveau innerhalb des Wertbereichs.
Value Area Low (VAL) - Das niedrigste Preisniveau innerhalb des Wertbereichs.
Tipps und Tricks 😎
Wie bei den meisten anderen Tools oder Analysen gibt es auch für das Volumenprofil eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten.
Eine gängige Strategie besteht darin, zu analysieren, wo sich die Value-Areas früherer Perioden im Vergleich zu den aktuellen Kursen befinden. Liegen die aktuellen Kurse außerhalb des Wertbereichs einer früheren Periode, kann davon ausgegangen werden, dass sich ein Vermögenswert im Trend befindet. Befindet sich der Preis immer noch innerhalb des Wertbereichs einer früheren Periode, so kann man davon ausgehen, dass sich der Vermögenswert in einer Konsolidierung befindet. Trendbestimmung und Konsolidierung werden häufig in Verbindung mit Trendfolge- bzw. Mean-Reversion-Strategien verwendet.
Eine weitere gängige Strategie besteht darin, " Virgin" Point of Controls (VPOCs) als Schlüsselebenen in einem Vermögenswert zu verwenden. VPOCs sind Niveaus, die noch nicht erneut getestet wurden und von der aktuellen Preisentwicklung seit ihrer Bildung unberührt bleiben. Die Idee dahinter ist, dass, wenn bei einem bestimmten Preis viel los war, die größten Marktteilnehmer wahrscheinlich Positionen auf diesem Niveau haben. Dies kann zu einem vorhersehbaren Verhalten führen, das sich aufmerksame Trader zunutze machen können.
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