Im DAX liegen am Mittwoch alle Augen auf der letzten Leitzinsentscheidung der FED im Jahr 2024.
Nachdem die US Inflation am Dienstag wie erwartet veröffentlicht wurde und keine wirklichen Impulse lieferte (eventuell an der Wallstreet im S&P500 und im Nasdaq100 in Form eines kurzen Flushs abwärts, der dann aber nicht nur zurückgekauft wurde sondern wo in den Abend hinein sogar neue Jahreshochs markiert wurden), ist davon auszugehen, dass sich das am Mittwoch ändern dürfte.
Wie im Morning Meeting thematisiert, gehe ich von einem unveränderten Leitzins von 525 – 550 Basispunkten aus und bin vor allem an der Verschiebung innerhalb des FED Dot Plots in den Economic Projectios interessiert. Hier gehe ich zunächst von einer Projektion für das Jahr 2024 von 475 – 500 Basispunkten aus und tendiere darüber hinaus zu einer „dovishen“ Rhetorik innerhalb des FED Statements. Mit „dovish“ meine ich vor allem, dass die FED keine weiteren Zinsanhebungen mehr in Aussicht stellt, so wie sie das jüngst bspw. in Form des FED Chairman Powell am 01. Dezember noch getan hat.
Während wir nun meiner Einschätzung nach im S&P500 oder Nasdaq100 bereits relativ „weit gelaufen“ scheinen, so will ich nicht ausschließen, dass es im S&P500 und Nasdaq100 zu einem ähnlichen Verlauf wie am Dienstag zur US Inflation kommt, im Falle des S&P500 somit zu einem kurzenr Flush in die 4.630er Region, aber von dort zu einem Aufdrehen und bullishen Momentum mit Ziel im Bereich um 4.700/720 Punkten in kommenden Tagen.
Sollte der DAX im Windschatten der Wallstreet folgen und über 16.850 Punkte brechen, so wäre in die morgige EZB Leitzinsentscheidung realistisch mit einem Test der 17.000er Marke zu rechnen. In einem bearishen Szenario fände sich ein erstes anzuvisierendes Kursziel auf der Unterseite im Bereich um die untere Aufwärtstrendkanalbegrenzung um 16.600 Punkte.
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