Ölpreis Brent: Der Ölpreis Brent konnte sich dank einiger Aussagen von OPEC und Non-Opec Mitgliedern stabil halten. Damit steigt allerdings auch das Enttäuschungspotential.
ALLES NUR LUFT ODER MACHEN WIRD ERNST?
Der Ölpreis Brent hält sich stabil in einer Range aber nahe den Level, die im Rahmen des Spikes aus der vergangenen Woche erreicht wurden. Dies impliziert, dass Erwartungen an Kürzungen im Volumen von mindestens 10-15 MM Barrel/ Tag existieren. Größtenteils deshalb weil einige Länder im Laufe der Woche ihre Motivation für einen Deal bestätigt haben.
Sowohl Algerien als auch der Kuweit gehen von einem Deal aus, Russland hat sich bereit erklärt eventuell um 1,6 Mio. Barrel/Tag zu kürzen. Von den USA wird eine geringere Produktion seitens der großen Produzenten von insgesamt zirka 4 Mio. Barrel pro Tag erwartet.
All diese Bekenntnisse bedeuten nicht, dass ein Deal bereits in Stein gemeisselt ist. Einige Länder werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Einverständnis an einige Bedingungen knüpfen wollen. Zudem sind weitere Fragestellungen für den Markt wichtig, z.B.
• Wie hoch werden die Kürzungen insgesamt ausfallen? • Wenn Kürzungen vereinbart werden, welcher Basis werden diese zugrunde gelegt? • Über welchen Zeitraum sollen die Kürzungen erfolgen?
DER MIX SOLLTE DIE NOTWENDIGE MASSNAHMEN BEINHALTE
Der Markt erwartet nach der letzten Kommunikation Kürzungen in Höhe von 10-15 Mio. Barrel. Alles darunter würde den Markt per se enttäuschen und der Preis dürfte fallen. Die Basis ist ebenso wichtig. Werden die Kürzungen vom Q1 Produktionslevel aus vereinbart, März Level oder vom April Level.
Je weiter in die Zukunft desto besser, da die Produktion im April deutlich höher ausfällt als in den vorhergehenden Monaten. Und zu guter Letzt ist der Zeitraum nicht unwichtig, denn alles was unter zwei Monaten ist, impliziert, dass die Kürzungen am Ende nicht ausreichen werden, insbesondere wenn sie im unteren Level der 10 Mio. Barrel Range ausfallen.
ÖLPREIS BRENT ANALYSE CHARTTECHNISCH
Wie sehen oben im Ölpreis Brent Chart, dass sich eine Range ausgebildet hat. Nach unten hin sollte damit die 32 USD je Fass Kurszone stark im Blick behalten werden. Bei negativem Ausgang wird diese Zone eventuell sehr schnell unterschritten werden und dynamische Verkäufe auch auf Basis der Markttechnik nach sich ziehen.
Nach oben hin könnte der Ausbruch einen Anstieg zunächst bis 36 USD je Fass bewerkstelligen. Im Grunde genommen aber, besteht nach unten hin mehr Risiko als nach oben, sofern es unwahrscheinlich ist, dass die aktuellen Markterwartungen übertroffen werden. Heisst, in allen oben genannten Punkten sollte der Deal überzeugen, damit der Ölpreis eine gute Chance hat in Richtung 40 USD je Fass steigen kann.
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