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Trump nominiert Kennedy als Minister - Pharmaaktien fallen

Der designierte US-Präsident Donald Trump will Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister machen und setzt damit die Aktien im Pharmasektor unter Druck. Die Titel des Mainzer Pfizer PFE-Partners Biontech BNTX brachen am Freitag um 10,5 Prozent ein. Europäische Rivalen wie GSK GSK, AstraZeneca AZN und Sanofi SAN gaben 2,5 bis 3,3 Prozent nach. Nach unten ging es auch für die Papiere des Göttinger Laborausrüsters Sartorius SRT, die um knapp vier Prozent abrutschten. Die US-Unternehmen Moderna MRNA, Novavax NVAX und Pfizer PFE verloren vorbörslich zwischen knapp einem und gut zwei Prozent.

Der Neffe des früheren Präsidenten John F. Kennedy steht in der Kritik, weil er Fehlinformationen über Impfstoffe verbreitet hat. Er will sich aber nicht das Etikett "Impfgegner" anheften lassen und fordert stattdessen eine strengere Prüfung von Impfstoffen. "Wir sind nicht überrascht, dass der Sektor angesichts der früheren Äußerungen von Kennedy unter Druck geraten ist", schrieben die Experten der US-Großbank JP Morgan. Allerdings sei es noch zu früh, um die möglichen Auswirkungen der Ernennung bewerten zu können.

Auch andere Experten zeigten sich zurückhaltend. Die Analysten der Investmentbank Jefferies verwiesen etwa auf ein Interview mit Kennedy beim US-Sender NBC, in dem der Politiker erklärt hatte, dass er keine bereits verfügbaren Impfstoffe verbieten würde. Die Ernennung sei dagegen vor allem für neue Entwicklungen in der Biotechnologie problematisch, erläuterten die Jefferies-Experten. "Es geht um die Stimmung, die Haltung und die Perspektiven, denn diese beeinflussen die Sicht der Biotech-Investoren."

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