Welche Krisen müssen noch kommen, damit Gold endlich wieder steigen kann? Sind eine Inflationskrise, ein Krieg in Europa, Spannungen zwischen den USA und China sowie eine mögliche Eurokrise 2.0 nicht genug Gründe für steigende Notierungen?
Offensichtlich nicht. Denn die Einjahresrendite des Goldpreises in der US-Dollar-Notierung ist mit -5,75 % klar negativ (Stand: 16.07.2022) und Heute sogar schon bei -9,39 % in Euro +3,01 %
Eine wesentliche Triebkraft für die sinkenden Gold-Notierungen der letzten Monate stellt die restriktive Geldpolitik der Notenbanken dar. Denn jede Zinserhöhung einer Notenbank führt dazu, dass Edelmetalle zunehmend unattraktiv werden. Denn als Anleger fragt man sich, weshalb man beispielsweise Goldmünzen kaufen sollte, die im Keller verstauben, wenn man für 10-jährige amerikanische Staatsanleihen annähernd 3 % p. a. Verzinsung bekommt?
Des Weiteren sorgen vor allem Zinserhöhungen der amerikanischen Notenbank FED für einen starken US-Dollar. Das ist zwar für bereits investierte Gold-Bullen kein Problem, sorgt doch ein schwacher Euro für eine positive Gold-Rendite in der Euro-Notierung.
Für langfristigen Auftrieb könnten jedoch die langfristigen Zinserwartungen sorgen. Denn es wird bereits erwartet, dass die amerikanische Notenbank bereits Ende 2023 die Zinsen wieder senken könnte. Vorausgesetzt, die Inflation sinkt wie geplant. In diesem Szenario könnte der Goldpreis stark an Wert gewinnen.
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