TVC:USOIL   عقود الفروقات السعرية للنفط الخام WTI
Der Ölpreis WTI gibt am Montag kurzzeitig nach, stabilisiert sich allerdings später infolge positiver Aussagen bezüglich der Nachfrage. Die eher schwachen Importe nach China per Mai werden eventuell noch nicht überbewertet.

Ölpreis WTI in den letzten Zügen der Bewegung?

Die chinesischen Öl-Importe sind per Mai überraschend stark eingebrochen. YoY lag der Rückgang bei über 14 %. Auf Jahresbasis fällt der Anstieg der Importe immer noch mit 2,3 % passabel aus.

Dennoch, es zeigt sich, dass Chinas Raffinerien sich aktuell schwer damit tun, die weiter steigenden Preise zu akzeptieren. Zudem spielen Wartungsarbeiten eine Rolle.

Ein weiterer möglicher Grund für die Zurückhaltung bei der Nachfrage sind möglicherweise die Import-Quoten, die Chinas Regierung für Raffinerien festgesetzt hat.

Wie Bloomberg heute berichtete, in den letzten Wochen haben sich Tanker summiert, die mehrere Millionen Barrel ungeladen vor der Küste Europas lagern. Das heisst irgendwo, vor allem in Asien, stockt derzeit die Nachfrage.

Aussagen vieler Unternehmen schüren Erwartungen

Währenddessen schüren Aussagen vieler Öl-Produzenten Erwartungen an eine stabile Nachfrage. Sowohl die russischen Unternehmen Rosneft als auch Lukoil sprachen sich jungst für eine Erhöhung der Produktion aus.

BP reihte sich heute Nachmittag ebenfalls mit dazu ein. Am Donnerstag wird die OPEC ihren Monatsbericht und die Nachfrageprognosen präsentieren.

So hat OPEC-Chef Barkindo heute im Rahmen einer Konferenz weiterhin fallende Bestände für die kommenden Monate prognostiziert.

Diese Erwartung zeigt sich in dem Bestehen der sogenannten Backwardation bzw. der invertieren Terminmarktkurve, die bereits seit Ende des vergangenen Jahres einen guten Indikator für den starken Abbau bei den Beständen abgegeben hat.

Daten und Events in Fülle

Es stehen eine Menge an wichtigen Daten und Events für den Ölpreis WTI in dieser Woche an.

CNY Öl Importe
EIA STEO und API (Di)
EIA Weekly Petroleum Report (Mi)
Iran Verhandlungen (Do)
OPEC, IEA Monatsberichte (Do, Fr)

Nachdem die Bestandsdaten in der vergangenen Woche leicht gemischt ausfielen, dürften sich in dieser womöglich die Tendenzen der Driving-Season deutlicher zeigen und den Ölpreis nicht belasten.

Die EIA könnte im Short Term Energy Outlook ihre Nachfrage-Prognosen nach oben revidieren, genauso die IEA und die OPEC in ihren Monatsberichten.

Weniger positiv für den Ölpreis könnten allerdings die Gespräche zum Iran-Abkommen verlaufen. Zeigt sich eine Einigung bereits in dieser Woche ab, könnte es eine Korrektur im Ölpreis WTI und Brent bedeuten.

Charttechnisch betrachtet dürfte es noch Luft bis zum Widerstand zwischen 75-80 USD je Barrel geben. Bevor er jedoch überwunden werden kann, könnte es zu einer Konsolidierung kommen.
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