Tagessicht: Der DAX setzt seine beeindruckende Rally fort und hat am Donnerstag die Marke von 20.300 Punkten nachhaltig überschritten. Der Schlusskurs lag bei 20.354 Punkten, wobei der Index weiterhin bullische Tendenzen zeigt, unterstützt durch steigende gleitende Durchschnitte (EMA 20, 50, 100). Die Markttechnik bleibt intakt, während technische Indikatoren eine potenzielle kurzfristige Konsolidierung andeuten.
Wichtige Unterstützungen: 20.200, 20.100, 20.000 Punkte
Wichtige Widerstände: 20.400, 20.500 Punkte
Die Bollinger-Bänder auf Tagesbasis deuten auf eine moderate Expansion hin, was eine gewisse Volatilität in den kommenden Tagen signalisiert. Der RSI befindet sich bei 73, was auf überkaufte Bedingungen hinweist – ein Warnsignal für kurzfristige Rücksetzer oder Seitwärtsbewegungen.
Was ist der ATR und wie wird er genutzt?
Der Average True Range (ATR) misst die durchschnittliche Handelsspanne eines Marktes über einen festgelegten Zeitraum. Im Kontext des DAX beträgt der ATR aktuell 116,42 Punkte, was bedeutet, dass der Index im Durchschnitt um diesen Wert schwankt. Der ATR ist kein Trendindikator, sondern ein Maß für die Volatilität – ideal für das Risikomanagement. Nutzung des ATR im Risikomanagement:
Stop-Loss-Strategie: Trader können ihre Stop-Loss-Orders 1,5 bis 2 ATR-Werte vom Einstiegspreis entfernt platzieren, um unnötige Stop-Outs zu vermeiden. Beispielsweise, bei einem Einstieg bei 20.300 Punkten und einem ATR von 116 Punkten könnte der Stop-Loss bei etwa 20.125 Punkten gesetzt werden.
Positionierung: Der ATR hilft dabei, die Positionsgröße zu bestimmen. Eine höhere Volatilität (hoher ATR) erfordert eine kleinere Positionsgröße, um das Risiko zu kontrollieren.
Bestimmung von Zielzonen: Das ATR kann auch verwendet werden, um realistische Kursziele zu setzen. Bei einem ATR von 116 Punkten könnten Zielzonen z. B. 20.416 oder 20.532 Punkte sein, basierend auf der aktuellen Bewegung.
Markttechnische Analyse:
Auf Tagesbasis hat der DAX einen stabilen Aufwärtstrend etabliert, unterstützt durch:
EMA 20: 20.197 Punkte – klare Unterstützung. EMA 50: 19.800 Punkte – mittelfristige Unterstützung. EMA 100: 19.588 Punkte – langfristige Unterstützung.
Markttechnische Prognose:
Ein Durchbruch über 20.400 Punkte würde den Aufwärtstrend bestätigen und den Weg zu 20.600 Punkten ebnen. Ein Rücksetzer auf 20.200 Punkte könnte als kurzfristige Korrektur interpretiert werden, solange die EMA 20 verteidigt wird.
Intraday-Sicht (4-Stunden-Chart): Der Kurs liegt stabil oberhalb der Ichimoku-Wolke, ein starkes bullisches Signal. Der RSI notiert bei 81, was kurzfristig auf überkaufte Bedingungen hinweist. Der MACD bleibt positiv, zeigt jedoch eine leichte Abflachung, was auf eine Konsolidierung hindeuten könnte.
Analyse nach der Elliot-Wellen-Theorie:
Der DAX befindet sich derzeit in einer impulsiven Welle 3, die in der Regel die längste und dynamischste Phase eines Trends darstellt. Diese Phase wird durch starkes Momentum und klare Kaufinteressen geprägt.
Primärziel der Welle 3: 20.500 Punkte Erweiterungsziel: 20.700 Punkte
Prognose für Welle 4:
Nach Abschluss der Welle 3 wird eine Korrektur in Welle 4 erwartet, die den DAX möglicherweise in den Bereich zwischen 20.100 und 19.800 Punkten drücken könnte. Diese Bewegung wäre gesund und würde den nächsten Aufwärtsimpuls in Welle 5 vorbereiten. Tradingsetups: Long-Szenario:
Einstieg: Rücksetzer auf 20.200 Punkte. Ziele: 20.400 bis 20.500 Punkte. Stop-Loss: 20.125 Punkte (1,5 ATR unterhalb des Einstiegspreises).
Short-Szenario:
Einstieg: Bruch unter 20.200 Punkte. Ziele: 20.000 bis 19.800 Punkte. Stop-Loss: 20.300 Punkte.
Wochenausblick:
Bullisches Szenario: Ein Durchbruch über 20.400 Punkte könnte die Rally auf 20.600 und 20.700 Punkte beschleunigen. Bärisches Szenario: Ein Rücksetzer auf 20.000 Punkte würde neue Kaufgelegenheiten bieten.
Disclaimer und Risikohinweis: Alle in dieser Analyse genannten Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie stellen keine Anlageberatung dar. Der Handel mit Finanzinstrumenten ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum Verlust des gesamten investierten Kapitals führen. Diese Strategien sind nur für erfahrene Trader geeignet. Konsultieren Sie vor der Umsetzung einer Handelsstrategie unbedingt einen Finanzberater.
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